Wir befinden uns schon mitten im Frühling (oder schon fast wieder am Ende des Frühlings), die Zeit unseres Holzelementes und somit die Zeit unserer Leber und unserer Gallenblase!
Die Leber ist mein absolutes Lieblingsorgan im Körper. Sie ist für hunderte lebenswichtiger Aufgaben zuständig. Die wohl erstaunlichste Fähigkeit der Leber ist, dass sie nachwachsen kann. Muss durch eine Operation ein Teil der Leber entfernt werden, oder spendet man einen Teil seiner Leber, beginnt diese binnen weniger Tage nach zu wachsen und hat nach ca. 2-3 Monaten ihre ursprüngliche Größe wieder erreicht. Einfach phänomenal!
Neben Blutbildung und Blutspeicherung, Stoffwechsel und Funktionen für das Immunsystem, ist die wohl bekannteste Aufgabe der Leber die Entgiftung.
Wenn ich in meiner Praxis eine Leberbehandlung mache, kommt sehr oft die Frage, wie man die Leber auch nach der Behandlung selbst unterstützen kann. Ich gebe euch hier ein paar Tipps für eine spritzig-vitale Holzenergie.
- Achte auf deine Ernährung
- Gönne deiner Leber eine Teekur oder Apfelsaftkur
- Mache dir abends einen Leberwickel
- Bewege dich ausreichend
- Gehe in die Natur, ins Grüne
- Achte darauf, dass du Schlaf vor Mitternacht bekommst
- Praktiziere spezifische Körperübungen (dazu verweise ich auf meinen Doin Kurs)
- Gib dir eine kleine DIY Shiatsueinheit (dazu verweise ich auf meinen Shiatsu für Zuhause Workshop)
- Probiere Ölziehen aus
- Reflektiere ein wenig dein Leben und deinen Alltag. Was sind deine Ziele? Hast du genug Zeit für Kreativität und deine Hobbies? Ärgerst du dich öfters? Wenn ja über was? Ist dein Ärger angebracht, oder überzogen? Lebst du das richtige Gleichgewicht von Anspannung und Entspannung?
Ich werde in diesem Blogartikel heute ein wenig genauer auf die ersten drei Tipps eingehen. Wenn du Fragen hast oder mehr Informationen zu den anderen Punkten haben möchtest, sprich mich in der Behandlung an oder warte auf einen meiner nächsten Artikel 🙂
ERNÄHRUNG
Die beste Möglichkeit der Leber etwas Gutes zu tun, ist auf die Ernährung zu achten. Dass übermäßiger Alkoholkonsum nicht besonders gut für die Leber ist, ist wohl allgemein bekannt. Noch um einiges fataler ist das zu sich nehmen von Schimmel. Die enthaltenen Mykotoxine wirken sich schon in geringen Dosen schädigend aus. Lebensmittel die auch nur die kleinsten Anzeichen von Schimmel aufweisen sollten daher sofort entsorgt werden. Wegschneiden hilft da wenig, da sich die feinen Myzelfäden auch schon in die anscheinend nicht befallenen Areale ausgebreitet haben können. Auch Fastfood in rauen Mengen wirkt sich negativ auf unsere Leber aus. Eine Ernährung die Blähungen verursacht belastet die Leber zusätzlich, da sie Zwischenprodukte der bakteriellen Eiweißfäulnis im Darm bearbeitet. Deshalb genau darauf achten, was du persönlich an Lebensmitteln verträgst und was nicht. Ein Lebensmittel kann nach allgemeiner Meinung noch so gesund sein – wenn es dir Blähungen etc. verursacht ist es für deine Gesundheit nicht förderlich.
Doch welche Lebensmittel können die Leber unterstützen?
Ein gesunder und normaler Konsum von Kaffee ist laut Studien gut für unsere Leber auch ein minimaler Konsum von Rotwein kann durchaus förderlich auf unsere Leber wirken.
Von der energetischen Seite her unterstützen alle Lebensmittel die grün sind das Holzelement.
Das heißt nicht, dass du dich ausschließlich davon ernähren musst. Baue diese Dinge neben einer Leberreinigung einfach vermehrt in deine Ernährung ein.
Teekur
Zur Unterstützung und Reinigung der Leber kannst du eine 14 tägige Teekur machen. Trinke einfach über den Tag verteilt 1-2 Liter Tee. Du kannst dir dazu Tee in der Apotheke mischen lassen.
Zubereitung: 1 Hand voll Teemischung – mit einem Liter heißem Wasser aufgießen – 10 Minuten zugedeckt ziehen lassen – verteilt trinken.
Rezeptvorschlag „Grüner Drache“
Leberwickel
Die Leber befindet sich unter dem rechten Rippenbogen. Durch ihre intensive Stoffwechselarbeit ist sie im wärmer als der Rest unseres Körpers (ca. 40°C). Du kannst deine Leber mit etwas Wärme bzw. einem warmen Wickel von außen bei ihrer Arbeit unterstützen.
Du brauchst dazu nur zwei Baumwolltücher oder Handtücher – Kräuter – heißes Wasser – Wärmflasche.
Gieße dir die Kräuter die du verwenden möchtest mit heißem Wasser auf. Du kannst dazu die oben angeführte Teemischung nehmen, aber auch Einzelkräuter wie die Mariendistel, Löwenzahn, Erdrauch oder auch Scharfgarbe können verwendet werden.
Lass den Tee 10 Minuten ziehen, siebe dann die Kräuter ab und lass den Tee noch leicht abkühlen.
Tunke dann ein Baumwolltuch oder ein kleines Handtuch im Tee und wringe es aus. Du kannst jetzt optional die heißen Kräuter, die du abgesiebt hast ins Tuch einschlagen.
Falte das Tuch klein, sodass es gut auf den Bereich der Leber passt und lege es auf die nackte Haut auf. Beachte dabei die Temperatur! Deine Leber befindet sich unter deinem Rechten Rippenbogen.
Lege ein zweites Tuch drüber und wickle dich gut ein.
Zusätzlich kannst du noch eine Wärmflasche oben drauf packen.
Lege dich ruhig hin und entspanne eine halbe Stunde.
Für eine nachhaltige Wirkung mache dies 3 mal pro Woche, 1 Monat lang und danach nach Bedarf.
Optionen:
Falls es mal schnell gehen muss für zwischendurch kannst du dir auch nur eine Wärmflasche auflegen, oder du legst dir einfach ein feuchtes heißes Tuch auf (ohne Kräuter).